Information der Berliner Krankenhausbewegung:

Seit 23 Tagen im Streik für eine bessere Gesundheitsversorgung - Einladung zur Unterstützer*innen Versammlung - Montag 4.10 um 18 Uhr via Zoom.

Solidarität mit den Beschäftigten von Vivantes und Charité!

Der Streik geht weiter, die Geschäftsführung von Vivantes und Charité zeigt bisher kein Entgegenkommen.

siehe auch:  

          "Ohne Streik kein Ergebnis" (uz)

          Klinikstreik wird ausgeweitet (uz)

          Aus Wut wird Streik (uz)

          Solidarität mit den Beschäftigten der Vivantes-Kliniken, ihrer Tochtergesellschaften und der Charité

Download des Streikprogramms

4ter Anstoß 2021 DKP-Berlin


plakat gesundheitIhr für uns, wir für Euch! Wir unterstützen Euren Streik!

Schlechte Arbeitsbedingungen in Euren Häusern kennt Ihr nicht erst seit der Corona-Pandemie. Nun treten sie allerdings mit noch größerer Deutlichkeit ans Tageslicht, denn die ohnehin hohe Arbeitsbelastung hat in Pandemiezeiten noch zugenommen. An allen Ecken und Enden fehlen Euch Kolleg*innen und nicht mal der Lohn „stimmt“. Zudem ist er auch noch ungleich zwischen Kolleg*innen der Vivantes-Tochter-Gesellschaften und denjenigen, die direkt bei Vivantes beschäftigt sind.

Deshalb habt Ihr gemeinsam mit Berlinerinnen und Berlinern mit einem 100-Tage-Ultimatum Euren Forderungen nach MEHR PERSONAL & TVÖD FÜR ALLE! Nachdruck verliehen und Berliner Senat und Geschäftsführungen der beiden landeseigenen Krankenhausbetriebe Vivantes und Charité Zeit gegeben, um auf Eure Forderungen angemessen zu reagieren. Doch dem war nicht so. Noch dazu soll für einige unter Euch das Recht auf Streik eingeschränkt werden. Dabei darf es nicht bleiben! Der Senat soll gegenüber den Klinikleitungen klarstellen, dass Euer Streikrecht zu achten ist, auch das der Beschäftigten der Vivantes-Tochter-Gesellschaften.

Die DKP Berlin solidarisiert sich mit den Beschäftigten von Vivantes und Charité im Kampf um deutlich bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal und einem TVöD für ALLE!

plakat gesundheitAm 20. August endet das Ultimatum von Berliner Krankenhausbewegung und Verdi an den Berliner Senat und Geschäftsführungen der landeseigenen Krankenhausbetriebe. Am Vorabend findet eine Demonstration ab 16 Uhr vom Anhalter Bahnhof zum Berliner Abgeordnetenhaus statt, um die Entscheidungsträger an die Forderungen nochmals zu erinnern.
Die Berliner Krankenhausbewegung und Verdi gingen am 17. August mit den Ergebnissen der Beratungen der Tarifkommissionen an die Öffentlichkeit. In ihrer Online-Pressekonferenz stellten sie u.a. weitere Warnstreiks nach Ablauf des Ultimatums in Aussicht, falls bis dahin kein neues Angebot kommt. Der bevorstehende Arbeitskampf betrifft ca. 9.000 Beschäftigte. Es geht um Tarifangleichung auf TVöD-Niveau, um Regelungen zur Entlastung und um bessere Ausbildungsbedingungen. In den letzten Wochen war die Lage der Auszubildenden und ihre Mobilisierung ein wichtiger Motor der Bewegung. In einer Befragung von 300 Pflege-Azubis in Vivantes und Charité kam heraus, dass die Hälfte der Befragten sich nicht vorstellen kann, den Pflegeberuf langfristig auszuüben. Und zwei Drittel beklagten die negativen Auswirkungen der Arbeitsbedingungen auf ihr Privatleben. 97% befürworten einen Belastungsausgleich für einen Einsatz in unterbesetzten Schichten. 80% wollen sich an Aktionen und Streiks beteiligen.

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Die Reform des Infektionsschutzgesetzes ist im Bundestag beschlossen worden. Doch die vorherrschende Kritik, dass das Parlament entmachtet wird, geht nicht weit genug. Beim Staat, den wir in der Bundesrepublik haben, handelt es sich nicht um einen “neutralen Staat”, sondern um ein Instrument der Banken und Konzerne. Das sieht man an vielen Stellen der Pandemiebekämpfung. Nicht bei der Frage, ob Maskentragen sinnvoll ist, sondern zum Beispiel am Einsatz der Bundeswehr im Inneren, bei dem die Soldatinnen und Soldaten nicht um sonst ihren Dienst in den Gesundheitsämtern in Uniform verrichten. Das ist Vorbereitung für den nächsten Krieg, an den wir heute schon gewöhnt werden sollen. Bei alledem sollen die Kosten der Pandemie den Arbeiterinnen und Arbeitern, den Angestellten und kleinen Gewerbetreibenden aufgelastet werden. Dagegen müssen wir uns wehren, sagt Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP.

Hier der Link zum Video mit Patrick Köbele, Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei

Quelle und Link zur UZ- Unsere-Zeit.de Wochenzeitung der DKP