Erklärung der DKP-Berlin zum Brandanschlag auf die Internationale-Lomonossow-Privatschule in Marzahn-Hellersdorf

Die DKP Berlin verurteilt aufs Schärfste den Brandanschlag auf die Internationale Lomonossow-Privatschule in Marzahn-Hellersdorf am heutigen Freitagmorgen gegen 3.20 Uhr. Dieser Angriff markiert den traurigen Höhepunkt einer Eskalation antirussischer Gewalt seit Beginn des Ukraine-Konfliktes. Die Berliner Polizei vermeldete seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine 80 Vorfälle ähnlicher Art, etwa Schmierereien, Sachbeschädigungen und Pöbeleien gegen russische Mitbürger.
An dieser gefährlichen Entwicklung tragen die westlichen Medien und Politiker eine enorme Mitschuld. Seit Wochen schüren sie eine äußerst aggressive Stimmung gegen unsere russischen Mitmenschen. Pauschal werden sie für die Handlungen der russischen Regierung verantwortlich gemacht.

celattinkesim

Am 5. Januar 1980 wurde unser Genosse Celalettin Kesim durch türkische religiöse Fanatiker und faschistische Graue Wölfe am Kottbusser Tor auf offener Straße ermordet.

Diese wurden vom Geheimdienst der Türkei (MIT), sowie dem deutschen Verfassungsschutz logistisch unterstützt. Celalettin war Mitglied der Kommunistischen Partei der Türkei (TKP) und hier in Berlin in der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW) aktiv. Als aktiver Gewerkschafter war er nicht nur in der IG-Metall und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sondern weit darüber hinaus bekannt.

Damals wie heute morden die Faschisten, deshalb müssen wir das Gedenken an Celalettin Kesim, wie auch das an andere ermordete Antifaschisten, wachhalten und den Widerstand gegen die zunehmende faschistische Gefahr gemeinsam organisieren. Faschisten sind die Handlanger des Kapitals. Die Geschichte lehrt uns, dass sie immer die konsequentesten Verfechter einer neuen, gerechteren Gesellschaftsordnung verfolgen. Eben diejenigen, die für eine Gesellschaft welche die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen nicht kennt, kämpfen.

Celalettin Kesim war solch ein konsequenter Kämpfer für eine neue, für eine sozialistische Welt, deshalb musste er sterben.

  • Lasst uns am 5. Januar, seinem Todestag, gemeinsam auf die Straße gehen.
  • Lasst uns mit einer kraftvollen Kundgebung am Celalettin Kesim Platz (Kottbusser Tor) seiner Gedenken.
  • Lasst uns ein Zeichen setzen, dass wir bereit sind dem faschistischen Terror entgegenzutreten.
  • Nichts ist vergessen, Niemand ist vergessen!

Kommt am Dienstag den 5. Januar 2021 um 17 Uhr zur Kundgebung am Celalettin-Kesim-Platz (Kottbusser Tor in Kreuzberg, U-Bahn Linie 1, Linie 8)

Aufrufer: DKP- Berlin / SDAJ, Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, Berlin

Cover Anstoß Extra Bundestagswahl

Mit einer Auflage von 35.000 Exemplaren möchten wir mit unserem Anstoß-Extra zur Bundestagswahl die Kämpfe unserer Stadt darstellen und dabei unsere Kandidatinnen vorstellen.

Kandidatenvorstellungen:

- zur Übersichtsseite der Sonderausgabe

- direkter Download als PDF (0,62 MiB)

Menschenkette gegen TTIP. Foto: S.H.

Tausende Menschen sind am Sonnabend in Berlin bei mehreren Demonstrationen und Kundgebungen auf die Straße gegangen. Die DKP unterstützte die Aktionen, zahlreiche Mitglieder beteiligten sich aktiv an ihnen. So versammelten sich am Vormittag mehrere hundert Menschen auf dem Alexanderplatz zu einer Demonstration für die Freilassung des in den USA inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal. Mit einem Marsch durch die Berliner Innenstadt zur US-Botschaft am Brandenburger Tor informierten sie die Passanten über den lebensbedrohlichen Gesundheitszustand des politischen Gefangenen, dessen Diabetes im Knast nicht angemessen behandelt wird.

NOlympia!Olympia bedeutet Demokratieabbau

Im August 2014 reichte  der Berliner Senat die Interessensbekundung für die Olympischen Spiele 2024 ein. Im Dezember sollte über die deutsche Bewerberstadt entschieden werden. Das wurde aufs Frühjahr verschoben, eine Bevökerungsbefragung in Aussicht gestellt. Die hat nie stattgefunden. Denn in Umfragen des Tagesspiegel haben sich über 80 % der Befragten gegen die Bewerbung ausgesprochen, in der Berliner Woche 73%, bei der Berliner Zeitung  58%.